Gendergerechte Inklusion für Promovendinnen

Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein Projekt, für das die GGG (federführend) und GSGG Mittel im Gleichstellungs-Innovationsfonds eingeworben haben. Ziel des Projektes ist es, Doktorandinnen mit einer Schwerbehinderung oder einer chronischen Erkrankung untereinander zu vernetzen und zugleich die universitäre Öffentlichkeit in Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen zu informieren. Zur Eröffnung der Vortragsreihe berichteten die Theologin Dr. Christina Ernst, Alumna der GSGG, und ihr Promotionsbetreuer Prof. Dr. Jan Hermelink gemeinsam über ihre Erfahrungen, die keineswegs nur, aber auch von dem Umstand geprägt waren, dass Christina Ernst blind ist. In (leider) sehr kleinem Kreis wurde zum einen intensiv darüber diskutiert, dass „Diversität“ weit mehr umfasst als das, was wir üblicherweise als „anders“ verstehen; zum anderen kam der theologische Zugang zum Thema „inklusive Wissenschaft“ zur Sprache – „Einsicht und sehen sind nicht dasselbe“, so der Titel des Vortrags. Nicht zuletzt wurde auch darüber gesprochen, wie an unserer Universität Strukturen geschaffen werden können, die Inklusion von der hochschulpolitischen, konzeptionellen auf die praktische, unmittelbar wirksame Ebene bringen.